Das
Stadtzentrum,
Geretsried
Das Stadtzentrum, Geretsried
Geretsried
Beginn 2014 – …
160.820 qm GF
1. Bauabschnitt fertiggestellt,
2. Bauabschnitt in Umsetzung
3.–5. Bauabschnitt in Vorbereitung
Stadt Geretsried, Krämmel GmbH & Co. Bauunternehmung KG, Baugenossenschaft Geretsried, diverse private Investoren
Masterplanung, Städtebau, Innenstadtentwicklung, Handel, Dienstleistung, Wohnen, Boardinghouse, KiTA, Soziales Wohnen, Tiefgarage, Freianlagen und Platzgestaltung mit Brunnen
Neue Mitte Geretsried –
auf dem Weg zur attraktiven Stadt
Geretsried war früher eine Siedlung mit drei- bis viergeschossigen Gebäuden und Grünbereichen dazwischen – und einem ehemaligen Aufmarschplatz. 2013 wurde ein Wettbewerb ausgelobt, um die sogenannte Böhmwiese als Erweiterung der Innenstadt zu entwickeln. Bei der neuen S-Bahnstation soll ein Stadtzentrum mit Verbindung zum derzeitigen Zentrum entstehen, um eine „richtige“ Stadt mit lebendiger Mitte zu werden. Kehrbaum Architekten hat den Wettbewerb gewonnen – und bereits bei der Vorstellung des Entwurfs darauf hingewiesen, dass eine Stadterweiterung nur Sinn macht, wenn das gesamte Zentrum optisch und funktional gestärkt wird.
Diesen Leitgedanken übernahmen der neue Bürgermeister und private Investoren, die gesucht wurden, um diese Herkules-Aufgabe zu stemmen. Ein wichtiges Ziel ist es dabei auch, den ruhenden Verkehr von der Oberfläche in eine unterirdische Zentralgarage zu verlegen, damit höchste Aufenthaltsqualität auf Plätzen und Straßen entsteht. Denn eine Parklösung mit verkettetem Garagensystem aller vorhandenen und neuen Tiefgaragen, ist der Garant für die Akzeptanz großflächiger Einzelhandelsbetriebe. Vollsortimenter, Discounter oder Drogeriemarkt sind ausschließlich im Zentrum geplant, um die Kaufkraft wieder ins Herz von Geretsried zurückzubringen. Gekauft werden soll nicht auf der grünen Wiese, sondern im Stadtzentrum.
Klaus Kehrbaum mit
interessiertem Bürger im
Gespräch.
»Das Höhenspiel ist das, was eine Stadt
ausmacht.
Sonst hat man eine
Siedlung.«
»Das Höhenspiel ist das, was eine Stadt ausmacht. Sonst hat man eine Siedlung.«
Entsprechend einem urbanen Quartier besteht jeder Baustein dieser Stadtentwicklung aus den Bereichen Wohnen, Handel, Dienstleistung und Parken. Der entsprechend prägnant ausgerichtete Städtebau entspricht dem Wunsch des Stadtrates, die größte Stadt des Landkreises zu werden. Mit 7-geschossigen Gebäuden wird die bisherige Siedlungsstruktur mit nur 3-4 Geschossen weiterentwickelt. Dazu haben wir am Stadtmodell die notwendigen Hochpunkte im Zentrum fixiert. Und so wird es später einen Rathausturm geben, ein eckbetonendes Gebäude der Sparkasse und das prägende Gebäude „Puls G“ im Zentrum. Die Investoren gehen hier in Vorleistung und die Stadt übernimmt – nach Bürger-Workshops und intensiver Planung – die Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Wasserläufen, Grüninseln, stilvoller loser Möblierung und einem attraktiven Lichtkonzept. So wird der öffentliche Raum zum neuen Highlight im Zentrum.
Die Themen fließender und ruhender Verkehr mit den Zu- und Abfahrten werden in einer tieferliegenden Ebene angesiedelt. So entstehen im oberirdischen Bereich autofreie Plätze, die spannende Nutzungsoptionen und Begegnungsbereiche zwischen den einzelnen Gebäuden zulassen.
Das Konzept orientiert sich in jeder Beziehung an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort. Es sieht eine Hybridbauweise aus Beton und Holz ebenso vor wie eine Begrünung von Terrassen und Balkonen, Gärten und die Bepflanzung nutzbarer Freiflächen sowie ein nachhaltiges Material- und Energiekonzept.